Über alli Bärge…


Die Schweizer identifizieren sich gerne mit ihren Bergen:

Fest, unverrückbar, stolz und schön.

Viele vergessen dabei, dass die Berge früher vor allem als ein Hindernis und Mühsal angesehen wurden. Das Leben war hart und die Bergler meist sehr arm. Deshalb kennt die Schweiz auch eine lange Tradition der Emigration:

Missernten, Hungersnöte, Religionskonflikte und politische Wirren brachten allein im 19. Jahrhundert eine halbe Million Schweizer dazu, alles liegen zu lassen und in der Ferne eine neue Heimat zu suchen.

In dieser Geschichte von Dan Wiener begleiten wir einen Jungen, dessen Familie im Winter 1852 verhungert war, auf seinem Weg:

„Über alli Bärge, uuf und drvo!“

Dan Wiener mischt in diesem Programm alte traditionelle Volkslieder mit Neuen, die er speziell für dieses Programm geschrieben hat. Die Musik begleitet die Erzählung von den Berner Alpen ostwärts bis in die Karpaten nicht nur geographisch, sondern auch in der Stimmung des Auswanderers: Zwischen Hoffnung und Verzweiflung bis zum überraschenden Schluss und Happy End.

Maria Thorgevsky hat die huzulischen Volkslieder in das Programm eingebracht. Die  hervorragenden Musiker Karel Boeschoten (Geige) und Sergej Simbirev (Akkordeon) komplettieren das internationale Ensemble.

01. September 2018