Zürich-Petrograd einfach


Foto: Matthias Kaeser

Eine szenische Zugfahrt mit Lenin

Text und Regie: Maria Thorgevsky

Am 9. April 1917 bestieg Lenin mit einer Gruppe von Mitstreitern in Zürich den Zug, um in Petrograd die Umwandlung der bürgerlichen in eine sozialistische Revolution zu forcieren und die provisorische Regierung zu stürzen. 

In Zusammenarbeit mit den Lehrstühlen für Osteuropäische Geschichte der Universitäten Basel, Bern und Zürich nimmt das Theaterensemble Thorgevsky & Wiener diese historische Begebenheit zum Anlass, um hundert Jahre später Lenin, sein Umfeld und die folgenreiche Fahrt im „plombierten Wagon“ szenisch zu durchleuchten. 

Züge spielten aber auch im Leben anderer Menschen eine wichtige Rolle: Menschen, die bei der Russischen Revolution unter die Räder gekommen sind oder vor dem Umsturz der Bolschewiki flüchten mussten. Auch ihr Schicksal wollen wir thematisieren.

Das Stück basiert auf historischen Quellen. Zur Sprache kommen grosse Parolen und kleinliche Streitereien. Das Publikum erlebt berührende persönliche Momente und erschütternde Lebensgeschichten. Eine einmalige Gelegenheit, in Geschichten einzutauchen und über Geschichte nachzudenken.

Die Uraufführung des Stücks fand, genau 100 Jahre nach 9. April 1917 in einem historischen Dampfzug auf der Strecke von Zürich HB nach Schaffhausen statt. 

Eine Produktion von Thorgevsky & Wiener, Theaterensemble seit 1989

Mit Judith Cuénod, Kathrin Irion, Nadja Rui, Maria Thorgevsky, Günther Baldauf,
Juan Maria Brazeros, Beat Brunner, Aaron Hitz, Dani Mangisch und Dan Wiener 

09. April 2017